Ein Wettkampf mit Herz und Leidenschaft


Philippsburg – Ein ganz besonderer Rundenwettkampf geht in die Vereinsgeschichte ein: Nicht nur, weil die Schützen wieder ihr Können zeigten, sondern auch, weil zwei liebevolle Menschen, die uns über 20 Jahre lang begleitet haben, ihren Abschied nahmen. Unsere langjährigen Betreuer, Freunde und Wettkampf-Mitstreiter Uschi und Harald Bärthel, die stets mit Herz und Verstand an unserer Seite standen, müssen aus gesundheitlichen Gründen das Amt niederlegen. Ohne ihren Einsatz und ihre unermüdliche Unterstützung wäre der Wettkampf, wie wir ihn kennen, nicht derselbe gewesen. Sie werden uns sehr fehlen – als Freunde, Berater oder als Felsen in der Brandung, wenn der Wettkampfstress manchmal zu groß wurde. 

In diesem Sinne war der diesjährige Rundenwettkampf mehr als nur ein sportlicher Vergleich. Es war ein Tag des Erinnerns, des Lachens und auch ein wenig des Abschiedsnehmens. Jeder Schuss und jeder Treffer standen im Zeichen des Respekts für das, was uns zusammengebracht hat – die Liebe zum Schießsport und das Gefühl von Zusammengehörigkeit, das über die Jahre gewachsen ist. 

Es gab natürlich auch Gewinner: Die Freude war groß, als Monika Kunz vom SV Weingarten in der Disziplin Luftgewehr (LG) mit durchschnittlich 307,8 Ringen sich an die Spitze der Damen setzte und Walter Hillenbrand SV Kronau mit durchschnittlich 315 Ringen mit dem LG bei den Männern. Antje Rzehorz vom SG 1798 Bruchsal errang bereits zum vierten Mal in Folge den Sieg: Luftpistole (LP)-Damen mit einem Durchschnitt von 311 Ringen. Mit einem Durchschnitt von 305,9 Ringen holte sich Franz Haag KKS Hambrücken bei den LP-Männern die begehrte Trophäe. – Und dennoch war sich die Runde einig: Eigentlich sind wir alle Gewinner. Denn die wahren Erfolge dieses Tages waren die gemeinsamen Erinnerungen und das Gefühl, Teil einer eingeschworenen Gemeinschaft zu sein. So endete dieser Wettkampftag in Philippsburg mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Der Blick geht nach vorn, aber die Erinnerung an Uschi und Harald bleiben lebendig – denn im Herzen bleiben sie immer Teil des Teams und unsere Freunde. Mit Stolz und ein bisschen Wehmut verabschieden wir sie und würden uns auf ein neues Kapitel freuen, auf Nachfolger, die diese Aufgabe nicht als Pflicht verstehen, sondern aus Leidenschaft und mit Herzblut antreten.