BR – Test


  • Wie man fast einen Volltreffer landet!

    Seit nunmehr 66 Jahren messen sich die Schützenvereine Eggenstein 1958 e.V. und Schützengesellschaft 1798 e.V. Bruchsal in einem freundschaftlichen, aber nicht ganz so alltäglichen Wettkampf: dem Freundschaftsschießen. Jahr für Jahr wird geschossen, gefeiert, gejubelt – und manchmal auch ein wenig getröstet, wenn die Treffsicherheit doch nicht ganz so präzise war, wie man sich das erhofft hat.

    Das diesjährige Freundschaftsschießen ist Geschichte und der Bruchsaler Kanonenkeller ist… leider leer geblieben. Jawohl, liebe Leserschaft, dieses Mal haben wir die heiß begehrte Kanone nur knapp verfehlt. Aber, wie man so schön sagt: „Zweiter Sieger ist auch ein Sieger!“ (Das ist die eleganteste Art zu sagen, dass man verloren hat.) Aber hey, wer braucht schon eine Kanone, wenn man die Gewissheit hat, dass der Spaß im Mittelpunkt steht?

    Trotz allem bleiben wir optimistisch: Nächstes Jahr, das spüren wir ganz deutlich, wird unser Jahr. Vielleicht gelingt uns dann der „Schuss des Jahrhunderts“ und die Kanone wandert wieder zurück in ihre Bruchsaler Heimat. Wir werden jedenfalls schon einmal mit dem Training beginnen. Es gibt da diese uralte Schützenweisheit, die besagt: „Früh übt sich, wer beim Schießen einen Treffer landen will!“ Also, trainiert wird ab jetzt mit allem, was schießt: Luftgewehre, Wasserpistolen, Zwille – Hauptsache, wir kommen in Übung!

    Aber zurück zur Gegenwart: Fest steht, dass das diesjährige Freundschaftsschießen

     vor allem eines war – ein Riesenspaß! Denn beim Schießen geht es bei uns nicht nur um die Treffsicherheit (obwohl das natürlich nicht schaden kann), sondern vor allem um gute Laune, Freundschaft und eine ordentliche Portion Humor. 

    Für uns Bruchsaler steht fest: Nächstes Jahr holen wir uns die Kanone zurück! Unser Motto: „Der Schuss muss sitzen!“ Und sollte er wieder daneben gehen – na gut, dann feiern wir halt trotzdem. Denn beim Freundschaftsschießen zählt nicht nur der Wettkampf, wer braucht schon eine Kanone, wenn man stattdessen so viel Lachen, gute Gespräche und unvergessliche Momente mit nach Hause nimmt? Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Freundschaftsschießen und hoffen, Sie dann auch bei uns begrüßen zu dürfen. Denn eines ist sicher: Egal, wie das Ergebnis am Ende ausfällt, der Gewinner sind immer wir alle – dank der guten Laune, die wir mit nach Hause nehmen.

    In diesem Sinne: Bis zum nächsten Mal und vielleicht schießen wir ja dann auch gemeinsam um die Kanone!

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  • Vereinsgeschichte, die uns niemand nimmt!

    Was gibt es Schöneres, als eine Gemeinschaft, die über Generationen hinweg gewachsen ist? Am Samstag trafen sich einige unserer verdienstvollen Mitglieder: Klaus Fischer, stolze 80 Jahre jung/44 Jahre Mitglied, Klaus Heilig mit 82 Jahren/53 Jahre Mitglied – voller Lebenserfahrung, Helmut Kollmann, der mit seinen 86 Jahren auf eine lange Zeit im Verein zurückblickt, sowie Wolfgang Deffland, der mit 65 Jahren ein wertvolles Bindeglied zwischen den Generationen ist. Unser geschätzter Karl Zwilling, der ebenfalls 80 Jahre alt ist, ist zwar leider nicht auf dem Foto zu sehen, war jedoch auch in der Runde und ein wertvoller Teil unserer Gemeinschaft. Sie blicken auf stolze 170 Jahre gemeinsamer Mitgliedschaft zurück – ein beeindruckendes Zeugnis der Treue, des Zusammenhalts und der Freude, die wir miteinander teilen. 

    Von den Anfängen bis zum heutigen Tag haben wir nicht nur sportliche Erfolge gefeiert, sondern auch unzählige Momente der Freude, des Lachens und des Feierns erlebt. Doch genauso haben wir schwere Zeiten durchgestanden – gemeinsam. Das Schicksal hat uns Prüfungen auferlegt, sei es durch persönliche Schicksalsschläge oder Herausforderungen, die uns als Gemeinschaft betrafen. Doch eines ist immer gleich geblieben: Wir sind zusammen stark.

    Sie sind nicht mehr die jungen Athleten, die ehrgeizig auf Wettkämpfe hintrainieren. Die Zeiten, in denen sie sich trafen, um sportliche Höchstleistungen zu vollbringen, liegen hinter ihnen. Stattdessen treffen sie sich, weil sie Freunde sind, weil sie zusammengewachsen sind. Unser Verein ist nicht nur ein Ort des Sports, er ist zu einem Ort der Freundschaft geworden. Ein Ort, an dem man sich gegenseitig stützt, in allen Lebenslagen. 

    Auch wenn der eine oder andere von uns inzwischen auf Gehhilfen, einen Rollator oder sogar einen Rollstuhl angewiesen ist, das hält uns nicht davon ab, uns zu treffen und unsere Gemeinschaft zu pflegen. Im Gegenteil: Es zeigt uns, dass wahre Stärke nicht in der Geschwindigkeit oder im Wettbewerb liegt, sondern in der Freude, die wir miteinander teilen. Und das ist etwas, was uns niemand nehmen kann. Wir blicken voller Freude auf die vergangenen Jahre zurück – und genauso optimistisch in die Zukunft. Auf viele weitere Jahre voller Freude, Spaß und Zusammenhalt – egal ob mit Rollator, Rollstuhl oder einem festen Händedruck. 

  • Ute Gretz wird Weltmeisterin: Triumph bei der Vorderlader-WM in Italien

    Ute Gretz – diesen Namen kann man nicht groß genug schreiben! Bei den Weltmeisterschaften in Valeggio sul Mincio, Italien, hat sie sich erneut als herausragende Athletin bewiesen und den Titel der Weltmeisterin errungen. Ihr sensationeller Auftritt bei der Vorderlader-WM führte sie nicht nur zum Weltmeistertitel, sondern unterstrich eindrucksvoll ihre internationale Dominanz.

    In der Mannschaftswertung holte sie gleich vier Goldmedaillen und eine Silbermedaille, was ihre Ausnahmestellung im Schießsport bekräftigt. Besonders herausragend war ihre Leistung in der prestigeträchtigen Disziplin Amazons. Zusammen mit ihren Teamkolleginnen Tanja Eichert und Luisa Rudolph erreichten sie insgesamt 285 Ringe – ein krönender Erfolg in ihrer beeindruckenden Karriere.

    Auch in den Einzelwettbewerben ließ Ute ihre Klasse aufblitzen. Mit dem Freigewehr sicherte sie sich über 100 Meter liegend die Silbermedaille und bestätigte erneut ihre herausragenden Fähigkeiten.

    Ihre Erfolge sind das Ergebnis einer intensiven Vorbereitung: In den Monaten vor der WM trainierte sie wöchentlich an vier bis sieben Tagen auf dem Schießstand, um in allen Disziplinen perfekt vorbereitet zu sein. Diese Hingabe machte sie für ihre Konkurrenz nahezu unschlagbar.

    Eine wichtige Stütze auf ihrem Weg zum Erfolg war ihr Ehemann Thomas, der sie nicht nur moralisch unterstützte, sondern auch sprichwörtlich auf Händen trägt. Sein Einsatz und ihre starke Partnerschaft waren entscheidend für Utes außergewöhnliche Erfolge.

    Der gesamte Verein ist überwältigt und stolz auf diese großartige Leistung. Ute Gretz hat mit ihrer Entschlossenheit und ihrem Talent erneut bewiesen, dass sie auf der internationalen Bühne des Schießsports ganz vorne steht!

    Wir freuen uns auf neue Mitglieder, die daran interessiert sind, diese faszinierende Sportart zu erlernen. Also, worauf wartest du noch? Schließe dich uns an und werde Teil im Verein, übernimm das Erbe eines Weltmeisters.

  • Wenn die Schwerkraft zuschlägt

    Während die Bürger in der ganzen Stadt damit beschäftigt waren, sich durch Regen- und Schlammmassen in ihren eigenen Häusern zu kämpfen, spielte das Schützengelände seine ganz eigene Katastrophen-Show ab. Unsere Auffahrt zum Schützengelände ist eine solide, friedliche Zufahrtsstraße. Doch an diesem Tag hatte sie beschlossen, eine zweite Karriere als Wildwasserstrecke für Kajakfahrer einzuschlagen. Die Natur hatte an diesem Tag noch ein Ass im Ärmel. Mitten in all dem Trubel entschloss sich ein alter Baum am Rand der Auffahrt, dass jetzt der perfekte Moment sei, sich in die Horizontale zu begeben. Inspiriert von den sintflutartigen Wassermassen, die das Schützengelände in eine diese wilde Flusslandschaft verwandelt hatte, gab er seiner langen Standhaftigkeit nach und krachte quer über die Zufahrt. Doch keine Sorge – wo andere vielleicht resigniert hätten, krempelte unser unerschrockener Schütze Thomas Gretz die Ärmel hoch und bewaffnete sich mit einer Kettensäge und machte er sich an die Arbeit. Innerhalb kürzester Zeit war der Weg wieder frei, und das Schützengelände war fast wieder in seinem alten Zustand – abgesehen von den vielen Ästen, die der Sturm noch überall verstreut hatte.

    Thomas hat nicht nur einen scharfen Schützenblick und das Ziel stets im Auge, sondern auch ein geschicktes Händchen bei allen Arbeiten, die im Verein anfallen. Ob es darum geht, einen umgestürzten Baum zu beseitigen, den Rasen zu mähen oder kleinere Reparaturen durchzuführen – auf Thomas ist immer Verlass. Mit seiner Tatkraft und Vielseitigkeit sorgt er dafür, dass im Verein alles rund läuft, selbst wenn das Wetter oder andere Hindernisse mal nicht mitspielen.

    Vielen Dank auch an Brigitte Morrison-Cleator und Werner Faude, die sich am Samstag daran schickten, die Auffahrt von vielen Zweigen und mitgerissenen Steinen zu befreien. Mit vereinten Kräften und einer Prise Humor meisterten sie auch diese Herausforderung – und bewiesen einmal mehr, dass im Schützenhaus nicht nur Zielgenauigkeit zählt, sondern auch die Fähigkeit, jedes Hindernis aus dem Weg zu räumen.

  • Neue Regenten im Schützenhaus

    Am vergangenen Wochenende verwandelte sich das Schützenhaus in ein wahres Königreich des Glücks und der guten Laune. Zum ersten Mal in der Geschichte unseres Vereins wurde nicht nur eine ruhige Hand, sondern auch ein gutes Quäntchen Glück benötigt, um den begehrten Königsthron zu erklimmen. Die Schützen standen vor einer besonderen Herausforderung: Die Scheiben wurden mit der Rückseite nach vorn aufgestellt, sodass die Teilnehmer auf eine weiße Fläche schossen. Einziger Anhaltspunkt: Die Mitte schätzen. Wer dem Mittelpunkt am nächsten kam, konnte sich das Krönchen aufsetzen.

    Mit viel Jubel und Applaus wurden schließlich Antje Rzehorz und Michael Lakus als neues Königspaar gefeiert. Ihnen zur Seite stehen die charmante Brigitte Morrison-Cleator als Erste Dame und Josef Schwandner als Erster Ritter. Besondere Spannung herrschte bei seiner Ehefrau Jadwiga, die das ganze Spektakel mit angehaltenem Atem verfolgte – natürlich in der Hoffnung, ebenfalls in die Reihen des königlichen Gefolges aufgenommen zu werden. Am Ende fehlten ihr jedoch bedauerliche winzige zwei Zehntel, um den ersehnten Platz neben ihrem Mann zu ergattern.

    Unsere letztjährige Königin Elke Schaller-Barth musste ihren Thron und das Krönchen an Antje abgeben. Elke erreichte ehrenvoll und verdient den Rang zur Zweiten Dame. Den Titel des Zweiten Ritters sicherte sich Christian Ritter, der seinem Namen damit alle Ehre und somit das Königsgefolge komplett machte.

    Das diesjährige Königsschießen war nicht nur ein Wettkampf, sondern auch ein Fest der Freude und des Zusammenhalts. Mit einer gehörigen Portion Spaß wurde dieser Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten. Herzlichen Glückwunsch an das neue Königspaar und ihr Gefolge! Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: Auf die Plätze, fertig, schießen!

    Wie im Leben ist ein Wechsel manchmal sehr förderlich. Wenn auch Sie uns gerne einmal kennenlernen und die Regenten als König oder Königin sein möchten, schauen Sie bei uns vorbei! In unserem Regierungsapparat sind noch weitere Posten zu vergeben.